Orange – ein Jahrzehnt lang weltweites Online-Training

Orange ist ein globales Telekommunikationsunternehmen mit über 100.000 Mitarbeitenden weltweit, von denen 83.000 in Frankreich tätig sind. Seit mehr als 12 Jahren arbeiten Orange und EF gemeinsam daran, die Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten ihrer vielfältigen Teams zu verbessern. Wir sprachen mit Véronique Poli, Learning and Development Manager.

Woran erinnern Sie sich hinsichtlich E-Learning zu Beginn der Zusammenarbeit zwischen EF und Orange?

Wir hatten schon Erfahrung mit E-Learning, aber unsere Versuche mit EF waren die Anfänge dessen, was wir integriertes oder digitales Lernen nannten. Wir fanden die Spracherkennungsfunktion sehr beeindruckend. Auch das Konzept, selbstständig an den Einheiten arbeiten zu können, wo und wann man will, und dass man sich die Zeit selbst einteilen kann. Man konnte auch Termine mit den Lehrkräften vereinbaren.

2008 war es aus IT-Sicht sehr schwer, Zugang zu neuen digitalen Plattformen zu ermöglichen. Wir mussten tatsächlich zum Anbieter reisen, um uns seine Technikabteilung und Infrastruktur vor Ort anzusehen.

Wie reagierten die Mitarbeitenden von Orange damals auf die digitale Schulung?

Zunächst waren unsere Mitarbeitenden an persönliche Schulungen gewöhnt. Im ersten Jahr war es also schwierig, sie davon zu überzeugen, dass sie auch mit diesen virtuelle Training sehr gute Ergebnisse erzielen können. Unsere Akzeptanzrate lag anfangs bei nur 14 %.

Außerdem hatten einige zu dieser Zeit noch keinen Internetzugang – weder zu Hause noch am Arbeitsplatz. Wir mussten also spezielle Räume zur Verfügung stellen, damit sie Zugang bekommen und in einem angenehmen Umfeld lernen können. Also ja, es war anfangs herausfordernd, diese Art von Schulung einzuführen, aber nach ein oder zwei Jahren stieg die Akzeptanz. Seitdem war die Entwicklung rasant.

Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Innovationen im Online-Learning?

Ich glaube, am wichtigsten ist, dass man lernen kann, wo und wann man will. Auch mit dem Smartphone. Ich bin immer noch von der Spracherkennung beeindruckt, die mir zeigt, ob meine Ausdrucksweise und mein Akzent in Ordnung sind. In der EF-Schule zum Beispiel muss man bestimmte Ergebnisse erzielen und bei Übungen den richtigen Akzent und die richtige Ausdrucksweise treffen, wenn man auf das nächste Level kommen will. Man muss sie wirklich ein paar Mal machen, bis man es schafft.

Wir sehen in vielen Unternehmen, dass die Menschen bei Training und Entwicklung heute zunächst an digitales Lernen denken. Glauben Sie, dass die Pandemie die Einstellung der Menschen zum virtuellen Lernen noch mehr beeinflusst hat?

Bei uns war das Lernen in diesem Jahr zu 80 % digital. Wir hatten ein spezielles Angebot von EF für Inhalte zum Selbstlernen. Dies kam bei allen Mitarbeitenden sehr gut an – nicht nur in Frankreich, sondern auch in den anderen Ländern, in denen Orange vertreten ist.

Unsere Lernenden sind alle beeindruckt von dem, was wir anbieten. Nicht nur bei Sprachen, sondern auch in anderen Fächern, die wir mittels Distance-Learning eingeführt haben, um die Produktivität und Effektivität zu verbessern. Das ist besonders wichtig für den Arbeitsfluss, aber viele Leute wollen zurück ins Büro. Wir alle sind es leid, ohne Interaktion mit unseren Kolleginnen und Kollegen zu arbeiten.

Wie sehen Sie die Entwicklung Ihres Lernportfolios nach der Pandemie?

Wir werden auch in Zukunft mindestens ein Drittel Distance-Learning anbieten. Immer mehr Mitarbeitende nutzen die Chance, selbstständig und mit dieser Art von virtuellem Training zu arbeiten. Wir haben mehr Ländern den Zugang zu EF-Inhalten ermöglicht, vor allem in Afrika und Osteuropa. Immer mehr Menschen interessieren sich dafür.

Ich war sehr froh, dass EF es uns ermöglicht hat, der Orange-Gruppe weltweit ein Training anzubieten, um die Englischkenntnisse zu verbessern. Danke, EF. Wir wissen das wirklich zu schätzen.